Zielgruppe

Das BrainCoach-Programm richtet sich primär an geistig wenig aktive und kognitiv gesunde Personen. Sie können das Programm beispielsweise in folgenden Situationen bei Ihren Patienten anwenden:

  • Pensionierung
  • Tiefe Ausbildung
  • Kognitive Inaktivität
  • Subjektive oder leichte kognitive Störungen
  • Interesse an kognitivem Training

Das Programm ist nicht geeignet für Personen, welche bereits sehr aktiv sind und soll nicht bei Demenzpatienten angewendet werden.

Gerne möchten wir Ihnen anhand des folgenden Algorithmus vorschlagen, bei welchen Ihrer Patienten das BrainCoach-Programm angewendet werden könnte. Der Algorithmus besteht aus 6 kurzen Fragen zur Einschätzung der geistigen Aktivität und der subjektiven kognitiven Leistungsfähigkeit des Patienten.

Falls Ihre Patienten von kognitiven Defiziten berichten, empfehlen wir die Anwendung des Case-Finding-Tools "BrainCheck". Nach Durchführung erlaubt Ihnen das Resultat zu entscheiden, ob beim betreffenden Patienten weitere diagnostische Schritte zur vertieften Abklärung der Hirnleistung indiziert sind.

Weitere Informationen zum "BrainCheck" finden Sie hier.

Algorithmus für das Patienteninterview

Wird von einem Patienten über eine subjektive Abnahme der Hirnleistung berichtet, können Sie BrainCheck anwenden. Falls das Ergebnis ein beobachtendes Abwarten anregt, können Sie bei diesem Patienten unterstützend das BrainCoach-Programm einsetzen. Wir empfehlen Ihnen die Einsetzung des Programmes zudem bei kognitiv gesunden Patienten, welche geistig nicht oder wenig aktiv sind. Bei kognitiv gesunden Patienten, welche bereits ein hohes Mass an kognitiver Aktivität aufweisen, ist die Anwendung des BrainCoach-Programmes und von BrainCheck nicht indiziert. Sinnvoll ist es hier, wenn Sie Ihre Patienten in ihrem Vorgehen bestärken.

(aus Thomann et al. HAUSARZT PRAXIS 2017;12(2):8-12))